Ruine Starhemberg

Die Burg Starhemberg bei Dreistetten im Piestingtal in Niederösterreich war bis zu seinem Tod in der Schlacht an der Leitha 1246 Wohnsitz und Zuflucht von Herzog Friedrich II. („der Streitbare“), dem letzten Babenberger. Die große Anlage erlebte eine wechselvolle Geschichte, wurde zur Ruine und verfällt vor sich hin.

2017 wurden wir eingeladen, ein Nutzungskonzept zu erarbeiten, das den Bestand dauerhaft sichern und die Anlage einer adäquaten, vor allem aber auch wirtschaftlich tragfähigen Verwendung zuführen sollte. Diesem Anspruch haben wir uns gestellt und eine entsprechende Lösung gefunden, die parallel Wohnen in der Burg und Besichtigung bzw. Erleben eines historischen Wahrzeichens ermöglicht.

Basis für die gleichzeitige Sicherung und den Ausbau von Gebäudeteilen, bei denen nur mehr die Außenmauern vorhanden sind ist dabei die technische Lösung, innerhalb dieser Mauern einfach eine tragfähige Stahlrahmenkonstruktion „hineinzustellen“, an der die Mauern befestigt und derart vor dem Umfallen bewahrt werden können. Im Inneren kann ein beliebiger Ausbau unter Nutzung des Stahltragwerks erfolgen, ohne die historische Bausubstanz anzugreifen.

Leider wurde diese Lösung bislang weder von der Gemeinde Piesting, noch von den Eigentümern (einer in Spanien ansässigen Linie der Habsburger) aufgegriffen. Jahr für Jahr brechen weitere Gebäudeteile weg. Schade.